KS 777 Automatik
7teilig, polierter Edelstahl 316 L, modellabhängig vergoldet (zweilagig Echtgold)
Durchmesser 41,5mm, Gehäusedicke 11mm (ohne Krone)
Edelstahlboden geschraubt mit Glassichtfenster auf die Unruh
silberweiss mit öldruckgepresster Guillochierung
applizierte Stabindexe
Stunden-/Momentzeiger Stahl in Blattform gemounted gebläut, Augenblicke-Zeiger gehäusefarben mit farbiger Spitze
Saphirglas
mit Kannelierung und Wappen
gepolstertes Echtlederband mit Alligatorprägung, Wappenknopf und Faltschließe modellabhängig vergoldet
KS028.021 Automatik 3HZ = 21.600 A/h CITIZEN Basis, 21 Rubine, Gangreserve 38-42h , Verzierte Schwungscheibe, Datumsmodifikation 6 Uhr
Stunden (2x12), Momente (60), Augenblicke (180), Datum
5 ATM
Neue auf kognitive menschliche Wahrnehmung beruhende Zeitmessung in Augenblicken und Momenten
EUR 565.- / $ 750.- / CHF 740.- / £ 480.-
EUR 590.- / $ 780.- / CHF 770.- / £ 495.-
ÄRA - Die Neuvermessung der Zeit
Warum haben wir die Zeit neu vermessen? War die bisherige Zeitmessung etwa falsch?
Die Antwort finden Sie im –ANHANG-
Jedoch ist die Lektüre der recht wissenschaftlichen Betrachtungen nicht unbedingt erforderlich für das Verständnis Ihrer neuen Uhr ÄRA. Die Nutzung und Ablesung der Uhr ist sofort und intuitiv möglich – auch für den, der nicht die neu vermessene Zeit mit übermäßigem Lesen verbringen möchte.
Beschreibung der Uhr
Die auf die kognitive menschliche Wahrnehmung beruhende Zeitmessung der neuen Automatikuhr spiegelt sich in einer äußeren farbig unterschiedenen Skalierung, unterteilt in 180 Augenblicke und 60 Momente, wieder. Die innere 2 x 12 Stundenskala ist, wie schon beim Erfolgsmodell HERAKLIT, in Worten EINS bis ZWÖLF beschriftet.
Das silberne Zifferblatt ist in 2 ineinandergeschnittene Kreise guillochiert – um den mittleren skalieren sich die Stunden, im unteren ist ein modifiziertes Datum und das ÄRA Logo zu finden. Das 41,5mm große Gehäuse ist aufwendig in 7 Einzelteilen augeführt, in den Bandanschlägen befinden sich 4 aufgesetzte Schraubenköpfe. Es ist stählern poliert bzw. 2lagig echtvergoldet. Die Krone ist sehr groß und griffig und ermöglicht ein sehr leichtes Aufzugsverhalten.
Die Hauptzeiger der Uhr wurden nur für dieses Modell in klassischer Blattform kreiert und sind reliefgemountet und gebläut. Der überlange Zentralzeiger zeigt die 180 Augenblicksschritte mit farbiger Spitze an.
Das Uhrenglas besteht aus Saphir, dem härtesten, kratzfestesten und auch teuersten „Glas“-Material (Saphirglas ist ein „Korund“). Der Boden der Uhr ist geschraubt und bietet ein Glassichtfenster auf die Unruh.
Auch das Lederband in schwarz ist sehr hochwertig, gepolstert, alligatorgeprägt und mit einem KRONSEGLER Wappenknopf und einer Faltschließe mit Sicherheits-Doppeldrücker versehen.
Ausgeliefert wird die ÄRA in einer dunkelgrünen Exklusivbox mit Zertifikat, 20seitigem Booklet mit ausführlicher Beschreibung und Poliertuch.
Hauptmerkmale:
- Modell: KS 777
- Gehäuse 7teilig Edelstahl (316L) poliert, modellabhängig zweilagig echtvergoldet
- Durchmesser ca. 41,5 mm, Dicke ca. 11 mm (ohne Krone/Drücker)
- Saphirglas
- verschraubter Edelstahlboden mit Glassichtfenster auf die Unruh
- kanellierte große Krone mit Wappen
- verzierter Rotor mit Logo
- Stunden-/Momentzeiger Stahl in Blattform gemounted gebläut, Augenblicke-Zeiger gehäusefarben mit farbiger Spitze
- aufgesetzte Stabindexe
- silberfarbenes Zifferblatt mit öldruckgepresster Guillochierung
- 5 ATM wasserdicht
- gepolstertes Rindslederband schwarz mit Alligatorprägung, Wappenknopf und Sicherheitsfaltschließe vergoldet oder stählern poliert
- grüne Exklusivbox mit silbern geprägtem Logo, Bedienungsanleitung und Echtheitszertifikat-Magnetkarte mit lfd. Nummer
Uhrwerk:
- Stunden (2x12), Momente (60), Augenblicke (180), Datum
- KS028.021 Automatik 3HZ = 21.600 A/h CITIZEN Basis, 21 Rubine, Gangreserve 38-42h
[ANHANG]
Die Zeit
Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige, unumkehrbare Richtung. Mit Hilfe der physikalischen Prinzipien der Thermodynamik kann diese Richtung als Zunahme der Entropie, d. h. der Unordnung in einem abgeschlossenen System bestimmt werden. Aus einer philosophischen Perspektive beschreibt die Zeit das Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hinführend. Nach der Relativitätstheorie bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit, in der die Zeit die Rolle einer Dimension einnimmt. Dabei ist der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar, während andere Punkte der Raumzeit, die weder in der Vergangenheit noch der Zukunft dieses Punktes liegen, als "raumartig getrennt" von diesem Punkt bezeichnet werden.
In der Philosophie fragt man seit jeher nach dem Wesen der Zeit, was auch Themen der Weltanschauung berührt. Für die physikalischen, die Bio- und Humanwissenschaften ist die Zeit ein zentraler, auch messtechnisch erfassbarer Parameter, u. a. bei allen bewegten Körpern (Dynamik, Entwicklung), in der Chronobiologie oder der Zeitsoziologie. Die Psychologie untersucht die Zeitwahrnehmung und das Zeitgefühl. Die Ökonomie betrachtet Zeit auch als Wertgegenstand. In den Sprachwissenschaften bedeutet "Zeit" die grammatische Form der Zeitwörter, das Tempus.
Die wohl markanteste Eigenschaft der Zeit ist der Umstand, dass es stets eine in gewissem Sinne aktuelle und ausgezeichnete Stelle zu geben scheint, die wir die Gegenwart nennen, und die sich unaufhaltsam von der Vergangenheit in Richtung Zukunft zu bewegen scheint. Dieses Phänomen wird auch als das Fließen der Zeit bezeichnet.
Etwas, das man als Fließen der Zeit interpretieren könnte, kommt jedoch in der Physik nicht vor. Bei genauer Betrachtung erweist es sich sogar als völlig unklar, wie ein Fließen der Zeit in der Sprache der Physik oder Mathematik oder irgendeiner anderen Wissenschaft präzise beschrieben werden könnte. So ist beispielsweise die Aussage, dass die Zeit fließe, nur dann sinnvoll, wenn eine davon unterscheidbare Alternative denkbar ist. Die naheliegende Alternative der Vorstellung einer stehenden Zeit beispielsweise führt jedoch zu einem Widerspruch, da sie nur aus der Sicht eines Beobachters denkbar ist, für den die Zeit weiterhin verstreicht, sodass der angenommene Stillstand als solcher überhaupt wahrnehmbar ist. Könnte man die Zeit anhalten, für wie lange "stünde" dann die Zeit?
Das scheinbare Fließen der Zeit wird daher von den meisten Physikern und Philosophen als ein rein subjektives Phänomen oder gar als Illusion angesehen. Man nimmt an, dass es sehr eng mit dem Phänomen des Bewusstseins verknüpft ist, das ebenso wie dieses sich einer physikalischen Beschreibung oder gar Erklärung entzieht und zu den größten Rätseln der Naturwissenschaft und Philosophie zählt. Damit wäre unsere Erfahrung von Zeit vergleichbar mit den Qualia in der Philosophie des Bewusstseins und hätte folglich mit der Realität ebenso wenig zu tun wie der phänomenale Bewusstseinsinhalt bei der Wahrnehmung der Farbe Blau mit der zugehörigen Wellenlänge des Lichtes.
Hinfällig wäre damit unsere intuitive Vorstellung, es gäbe eine von der eigenen Person unabhängige Instanz nach Art einer kosmischen Uhr, die bestimmt, welchen Zeitpunkt wir alle im Moment gemeinsam erleben, und die damit die Gegenwart zu einem objektiven uns alle verbindenden Jetzt macht.
Durch die Entdeckungen im Zusammenhang mit der Relativitätstheorie durch Albert Einstein musste der dogmatische Begriff der absoluten Zeit aufgegeben werden. So beurteilen Beobachter, die sich relativ zueinander bewegen, zeitliche Abläufe unterschiedlich. Das betrifft sowohl die Gleichzeitigkeit von Ereignissen, die an verschiedenen Orten stattfinden, als auch die Zeitdauer zwischen zwei Treffen zweier Beobachter, die sich zwischen diesen Treffen relativ zueinander bewegen (Zeitdilatation). Da es kein absolut ruhendes Koordinatensystem gibt, ist die Frage, welcher Beobachter die Situation korrekt beurteilt, nicht sinnvoll. Man ordnet daher jedem Beobachter seine sogenannte Eigenzeit zu. Ferner beeinflusst die Anwesenheit von Massen den Ablauf der Zeit, sodass diese an verschiedenen Orten im Gravitationsfeld unterschiedlich schnell verstreicht. Damit ist die vorEinstein vorherrschende Annahme, die Zeit verfließe ohne Bezug auf äußere Gegenstände (Isaac Newton), nicht mehr haltbar.
Zeitmessung
Heute ist die Zeit in der Physik, wie andere Messgrößen auch, operational, das heißt über ein Messverfahren, definiert.
Ein zu messendes Zeitintervall hat, als Abschnitt auf einer Zeitskala betrachtet, einen Anfang und ein Ende, die jeweils durch einen Zeitpunkt bestimmt sein können. Damit lässt sich ein zeitlicher Abstand als Zeitdifferenz auffassen und so eine metrologisch festgelegte Zeitspanne für die Zeitmessung verwenden, wie z. B. bei einem Intervallzähler. Die Bezeichnung Intervall geht auf die lateinische Benennung inter vallos für den Zwischenraum „zwischen den Palisaden“ zurück.
Neben den allgemein grundlegenden Zeitintervallen – wie dem zwischen zwei Sonnenaufgängen als voller Tag, oder dem zwischen zwei Sonnentiefstständen als ganzes Jahr oder dem Zeitintervall der Atomsekunde – werden in den heutigen Naturwissenschaften zahlreiche spezifische Zeitspannen gemessen: So etwa die durchschnittliche Dauer zwischen zwei radioaktiven Zerfällen zur Berechnung der Zerfallsrate eines Stoffs, oder die zwischen zwei Zellteilungen zur Berechnung der Wachstumsrate eines Gewebes oder die Zeit, in der ein Foucaultsches Pendel einen Winkel von einem Grad zurücklegt zur Bestimmung der Erdrotation.
Der in der modernen Physik kürzeste Zeitraum von Bedeutung ist die nach dem Physiker Max Planck benannte Planck-Zeit (ca. 10-43 s), die zugleich die Definitionsgrenze des Zeit-Kontinuums darstellt, der längste Zeitraum ist die vom Urknall bis heute vergangene Zeit als Weltalter (etwa 14 Milliarden Jahre oder 4,4·1017 Sekunden).
Die Bürgerliche Zeit (UT, MEZ usw.) richtet sich annähernd nach dem Sonnenstand und ist durch staatliche Regelungen innerhalb einer gewissen Zeitzone einheitlich.
Zur Zeitmessung werden hauptsächlich Systeme verwendet, die periodisch in denselben Zustand zurückkehren. Im SI-Einheitensystem wird Zeit in Sekunden (Einheitenzeichen s) gemessen. Daraus leiten sich unmittelbar die Einheiten Minute und Stunde ab, mittelbar (über die Erdbewegung und gesetzlich festgelegte Schaltsekunden) auch Tag und Woche, dazu (abhängig vom Kalender) Monat, Jahr, Jahrzehnt, Jahrhundert und Jahrtausend. Die Zeit wird dann durch das Zählen dieser Perioden bestimmt. Ein hierfür genutztes Gerät nennt man Uhr.
Die Wahrnehmung der Zeit
Die Grundlage für alle heute gebräuchlichen Zeitmesser / Uhren liefert das SI-Einheitensystem. Die menschliche Zeitwahrnehmung ist jedoch ein unscharfer Sammelbegriff für kognitive Phänomene wie Zeitgefühl, Zeitsinn, Gleichzeitigkeit/Nacheinander, subjektive Zeit oder Zeitqualität und richtet sich nicht stringent nach diesem SI-Einheitensystem des physikalischen Ansatzes.
Fast alle Lebewesen, bis hin zum Einzeller, besitzen eine biologische innere Uhr, die sich mit dem Tag-Nacht-Wechsel und anderen natürlichen Zyklen synchronisiert. Die innere Uhr zum Tagesrhythmus läuft aber auch ohne Tageslicht, wie an Pflanzen in der Dunkelheit gezeigt werden konnte, aber auch an Menschen in Bunker-Experimenten, in denen die freiwilligen Versuchspersonen ohne jeden Hinweis auf äußere Zeitrhythmen lebten. Dabei stellte sich nach einiger Zeit ein konstanter Wach-Schlaf-Rhythmus von im Mittel etwa 24 bis 25 Stunden ein. Man bezeichnet ihn als circadianen Rhythmus (von lat. circa, ungefähr, und lat. dies, Tag).
Die Wahrnehmung der Reihenfolge aufeinanderfolgender Reize oder einer Gleichzeitigkeit ist durch eine Schwelle abgegrenzt. Die Schwelle, ab der zwei Ereignisse als getrennt erkannt werden, ist vom jeweiligen Sinnesorgan abhängig. Optische Eindrücke müssen etwas weiter auseinanderliegen, um zeitlich getrennt zu werden. Bei akustischen Reizen ist die Zeitschwelle kürzer.
Im Durchschnitt beträgt die kürzeste nachhaltig wahrnehmbare Reizschwelle ca. 1/3 Sekunde und wird im Sprachgebrauch als der
[Augenblick]
beschrieben. Dieser ist die neuropsychologisch wichtige Zeitspanne, welche wir subjektiv als Gegenwart erleben und in dem wir Eindrücke als “jetzt” gemeinsam fassen.
Die fundamentale Wichtigkeit dieses kürzesten nachhaltig wahrnehmbaren Zeitabschnittes wird in der Vielzahl der Begrifflichkeiten deutlich, die wir ihm im Sprachgebrauch noch widmen. So beziehen sich Begriffe wie Reaktion(szeit)“, „Verzögerung“, „(im) Nachhinein“, „überraschend“, „Schreck(sekunde)“etc. immer auf den Basiswert des „Augenblicks“.
Zeitgefühl
Untersuchungen haben ergeben, dass es für die Dauer eines objektiven Vorgangs keine speziellen Zellen im Gehirn gibt, die eine Messung des Zeitablaufs vornehmen. Das Gehirn stützt sich bei der Einschätzung der Verlaufsdauer eines objektiven Vorgangs auf ein Maß der geistigen Tätigkeiten, die aus der Beschäftigung während des Vorgangs resultieren.
Die Wahrnehmung der Zeitdauer hängt davon ab, was in der Zeit passiert. Ein ereignisreicher Zeitraum erscheint kurz, "vergeht wie im Flug". Hingegen dauern ereignisarme Zeiträume manchmal quälend lange. Paradoxerweise empfindet man im Rückblick die Zeiten gerade umgekehrt: In ereignisreichen Zeiten hat man viele Informationen eingespeichert, sodass dieser Zeitraum lang erscheint. Umgekehrt erscheinen ereignisarme Zeiten im Rückblick kurz, da kaum Informationen über sie gespeichert sind.
Im ermittelten Durchschnitt erregt ein Zeitfenster von ca. 60 Sekunden (1 Minute) ein Zeitgefühl von solcher Nachhaltigkeit, dass dieses dauerhaft im Gehirn abgespeichert werden kann. Erinnerungen an kürzere Zeitabschnitte sind nur schwerlich längere Zeit speicherbar.
Ein solches Zeitfenster von dauerhaft speicherbarer Deutlichkeit wird beim Abrufen der Erinnerung als
[Moment]
wahrgenommen und beschrieben. Gerade Erinnerungen an solche Momente sind von großer Intensität und Wichtigkeit im späteren Rückblick auf Erlebtes.
Die in der kognitiven Wahrnehmung maßgeblichen Zeitabschnitte „Augenblick“ und „Moment“ bilden nun die
Grundlage der Zeitdarstellung auf der KRONSEGLER Uhr "ÄRA"
Das Uhrwerk der KRONSEGLER Uhr „ÄRA“ misst als kürzesten Zeitabschnitt den „Augenblick“ einer Drittel Sekunde und stellt, in den Skalen von außen nach innen aufgelistet, die Zeit in folgenden Abschnitten dar:
180 Augenblicke (entspricht 60 gedrittelte Sekunden)
60 Momente (entspricht 60 Minuten)
EINS bis ZWÖLF (Maß des circadianen Rhythmus von 2 x 12 Stunden)
Durch zusätzliche Verwendung der allgemein gebräuchlichen Hauptskalierung auf der Uhr „ÄRA“ ist keine Umgewöhnung gegenüber Uhren mit herkömmlicher Einteilung erforderlich.
Ära
Das Wort Ära [v. lat. aera plural von aes, aeris = eigentlich: Zeitdauer einer Währung; Ursprungs-Bedeutung: Erz (als Grundstoff für Geld-) Münzen] steht allgemein für ein Zeitalter bzw. für eine Zeitrechnung.
Von einer neuen Ära spricht man, wenn ein bedeutendes Ereignis oder eine Entdeckung oder Erfindung das bisherige Leben bzw. die Lebensumstände vieler oder gar aller Menschen nachhaltig verändert. Es beinhaltet grundsätzlich eine positive oder neutrale Bewertung dieses Zeitalters.
So läutete die Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus 1492 eine neue Ära ein, die Eroberung und Besiedelung Amerikas durch Europäer. Ebenso markierte die erste Fahrt einer Eisenbahn zum Personentransport durch George Stephenson 1825 den Beginn einer neuen Ära der Mobilität. Auch der Thesenanschlag Martin Luthers zu Wittenberg, leitete eine neue Ära, das Zeitalter der Reformation, ein. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Berliner Mauer 1989 und der deutschen Wiedervereinigung begann eine neue Ära der Weltgeschichte.
Vom Ende einer Ära ist oft die Rede beim Ausscheiden einer Persönlichkeit aus einem Amt oder bei deren Tod, die zu ihren Lebzeiten die Politik, die Wirtschaft, die Musik usw. maßgeblich mitgeprägt hat.
So spricht man von der Ära Adenauer, der Ära Ludwig Erhard und der Ära Helmut Kohl in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, die jeweils mit deren Abgang aus der Politik endeten.
In der Zeitrechnung versteht man unter Ära eine von einem bestimmten festgelegten Tag ausgehende Jahreszählung. So beginnt etwa die Jüdische Weltära des Jüdischen Kalenders am 7. Oktober 3761 v. Chr., dem angenommenen Tag der Erschaffung der Welt. Die Christliche Ära des Julianischen bzw. Gregorianischen Kalenders beginnt am 1. Januar 1 n. Chr. Der Tag, an dem eine Ära beginnt, wird Epoche genannt.
Weit wichtiger für die antike Geschichtsschreibung sind jedoch die Ären-Datierungen, welche im alten Griechenland und Rom verwendet wurden. Für Rom gilt als wichtigstes Beispiel dafür die Ära ab urbe condita (seit Gründung der Stadt). Ausgehend von dieser Zeitrechnung kann man berechnen, dass die Stadt Rom im Jahre 753 v. Chr. angeblich gegründet wurde.
Der griechische Astronom Claudius Ptolemäus bezeichnete seinen Zeitraum der chronologischen Aufzeichnungen: Ära Nabonassar (Anno Nabonassar)
Besonders im ostasiatischen Kulturraum (China, Japan, Korea und Vietnam) wurde mit jedem neuen Herrscher eine neue Ära ausgerufen, die einen eigenen Äranamen besaß der einer Regierungsdevise entsprach, und die mit dem Jahr 1 begann. Teilweise ließ ein Herrscher auch mehrfach innerhalb seiner Regierungszeit eine neue Ära erklären. In Japan ist dieses System immer noch in Gebrauch und gegenwärtig die Heisei-Ära („Frieden überall“) gültig.
In der Erdgeschichte wird der Begriff Ära für eine Einheit der Erdzeitalter verwendet.
Erdzeitalter (Ären) oder Zeitalter sind in der Geologie die Untereinheiten der Äonen, also Zeitabschnitte von vielen Jahrmillionen. Jede Ära unterteilt man stratigraphisch weiter in Systeme (bzw. Perioden), Serien (bzw. Epochen) und Stufen (bzw. Alter).
Die etwa 4,55 Milliarden Jahre seit der Entstehung der Erde wären aus astronomisch-geologischer Sicht in vier Äonen zu unterteilen. Weil jedoch der Kreislauf der Gesteine bzw. die Plattentektonik typische Zyklen von 200 Millionen Jahren hat, lassen sich sehr frühe Zustände der Erde nur in ganz wenigen Regionen untersuchen.
Daher kann praktisch nur der letzte Äon, das Phanerozoikum, dessen ältestes Zeitalter, das Paläozoikum, vor 542 Millionen Jahren mit dem Kambrium beginnt, Gegenstand detaillierter Analysen sein. Die Zeit davor (ab der Erstarrung der Erdkruste) fasste man früher einfach unter dem Begriff „Präkambrium“ zusammen, obwohl sie sechs bis acht mal so lang ist wie die nachfolgende Zeit. Heute wird diese Zeitspanne (aufgrund der Befunde auf sehr alten Kratonen) in drei Äonen unterteilt. Das jüngste dieser Äonen ist das Proterozoikum, das mit der Ära des Neoproterozoikums endet. Die letzte Periode dieses Zeitalters vor dem Kambrium wurde im Mai 2004 nach Fossilfunden aus der Ediacara-Fauna in Australien Ediacarium genannt.
Das Phanerozoikum besteht aus drei Ären und reicht bis in die Gegenwart:
Ära Känozoikum (Erdneuzeitalter, Paläogen, Neogen und Quartär)
Ära Mesozoikum (Erdmittelalter, Trias, Jura und Kreide)
Ära Paläozoikum (Erdaltertum, Kambrium bis Perm)
copyright kronsegler gmbh - hauptstrasse 19 - 01768 glashutte / sa
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