KS 902 Automatik
polierter Edelstahl 316 L, modellabhängig vergoldet (zweilagig Echtgold)
Durchmesser 41mm, Gehäusedicke 11mm (ohne Krone)
Edelstahlboden verschraubt mit Gravur und Glas
silbern, altsilbern, blau oder graphit matt mit partiellem Sonnenschliff; Vogelappliken mit Schmuckdekoren; 2 Diamanten weiss, schwarz/blau a' 1,3mm SI1
applizierte Stabindexe
Stunden-/Minutenzeiger u. Sekundenzeiger Antikserie "Ludwig XV" stahl, gebläut od. vergoldet
K1 superhart, gewölbt
mit Kannelierung und Wappen
gepolstertes Echtlederband mit Alligatorprägung, Wappenknopf und Faltschließe modellabhängig vergoldet
KS Automatik CAL K 029.02424 Jewels, 28.800 Halbschwingungen pro Std., 4Hz, Uhrwerkdicke mit Rotor 4,1mm, Gangreserve 38-42 Stunden, vergoldeter Rotor mit Schmuckgarvur, Datumsmodifikation 6 Uhr
Stunden, Minuten, Sekunde, Datum
5 ATM
limit. nummerierte Sammlerauflage "Deutsche Dichter" je 999 Stück, Sonderbooklet
Mit der Sonderedition „Deutsche Dichter“ setzt KRONSEGLER seine limitierten Kleinserien fort. Die Serie ist namentlich Dichtern gewidmet, die im deutschsprachigen Raum einen Großteil Ihrer Werke schufen.
Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Heinrich Heine, Heinrich von Kleist, Gotthold Ephraim Lessing (weitere Infos siehe *)
Thema einer „Dichteruhr“ ist natürlich Poesie. So sind die Details auf dem Zifferblatt auch besonders malerisch gestaltet. Das Zifferblatt ist in zwei mattierte und zwei sonnengeschliffene geschwungene Sektoren geteilt. In Verbindung mit einem leicht konvexen Uhrenglas entsteht so ein plastischer Effekt einer deutlichen Wölbung. In den oberen Zifferblattsektoren sieht man zwei aufsteigende Vogelappliken, die das „geflügelte Wort“ symbolisieren. Als Zeiger der Uhr wurden die aus alten Taschenuhren stammenden Modelle „Louis XV“ mit sehr stark ausgeprägter klassizistischer Ornamentik verwendet. Die Ornamentik setzt sich als üppige Umrahmung des Datums auf 6 Uhr fort , an dessen 2 Seiten jeweils ein Diamant in Schwarz, Blau oder Weiss prangt.
Über dem Datumsornament sitzt der geschwungene Namenszug des jeweiligen Dichters.
Die 4 Segmente des Zifferblatts werden umrahmt durch eine hochgeprägte kleinteilige Sekundenskale mit Rautenmusterung. Die Stundenindexierung ist schlicht in Stab- und Strichform auf die 4 Sektoren verteilt.
Die Edition verwendet ein 3-teiliges Edelstahlgehäuse in optimaler Herrengröße von 41mm mit schimmernd runder Gehäuseführung und flacher Lünette. Das Gehäuse ist stählern bzw. vergoldet poliert. Das leicht gewölbtes Uhrenglas erzeugt einen exklusiven Glanz auf der Frontansicht der Uhr. Noch härter und kratzunempfindlicher als ein Mineralglas wurde ein superhartes K1 Glas verwendet.
Die Uhr wird vom neuen Automatikwerk K029.024 (CITIZEN Basis) angetrieben, welches ein auf 24 Rubinen gelagerter „Schnellschwinger“ mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz) ist, welches auch schon beim Modell VERTIGO zum Einsatz kommt. Die 4 Schläge je Sekunde sind so flink, dass man die Drehung des Sekundenzeigers fast als ein Gleiten wahrnimmt. Das extrem flache Werk ist mit einer modifizierten Datumsscheibe auf 6 Uhr ausgestattet. Dank dieses Werkes hat die Uhr nur eine Gehäusedicke von <11mm und ist damit eine sehr flache Automatikuhr.
Das Uhrenboden ist aus Glas und gibt den Blick frei auf das Uhrwerk mit Genfer Streifenschliff auf den Platinen und vergoldetem Rotor, auf welchem die Vogelornamentik des Zifferblattes gelaser ist..
Auch das Lederband in schwarz oder braun ist sehr hochwertig, gepolstert, alligatorgeprägt und mit einem KRONSEGLER Wappenknopf und einer Faltschließe mit Sicherheits-Doppeldrücker versehen.
Ausgeliefert wird die Uhr in einer Exklusivbox mit Bedienungsanleitung als Sonderbooklet und nummerierter Zertifikat-Magnetkarte. Die EDITION ist auf je 999 Stück je Modell limitiert.
Hauptmerkmale:
- Modell: KS 902
- Gehäuse 3teilig Edelstahl (316L) poliert, modellabhängig zweilagig echtvergoldet
- Durchmesser 41 mm, Dicke ca. 11 mm (ohne Krone/Drücker)
- gewölbtes K1 Glas
- verschraubter Edelstahl- / Glasboden mit Gravur
- kanellierte Krone mit Wappen
- verzierter vergoldeter Rotor mit Logo
- Stunden-/Minuten-/Sekundenzeiger Stahl „Louis XV“
- aufgesetzte Stabindexe + Druckindexierung
- silberfarbenes bzw. anthrazitgraues od. blaues Zifferblatt mit öldruckgepressten Skalensegmenten und partiellem Sonnenschliff
- 5 ATM wasserdicht
- gepolstertes Rindslederband schwarz bzw. braun mit Alligatorprägung, Wappenknopf und Sicherheitsfaltschließe vergoldet oder stählern poliert
- grüne Exklusivbox mit silbern geprägtem Logo, Bedienungsanleitung und Echtheitszertifikat-Magnetkarte mit lfd. Nummer
Uhrwerk:
- Stunden, Minuten, Sekunde, Datum modifiziert auf 6 Uhr
- KS Automatik CAL. K 029.024, 24 Jewels mit verziertem vergoldetem Rotor- Werksplatine mit Genfer Streifenschliff
- 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, 4Hz, Gangreserve 38-42 Stunden, Sekundenstop
Besonderheiten:
999 Stck. limitiert und nummeriert
*Johann Christoph Friedrich von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar, Württemberg; † 9. Mai 1805 in Weimar, Sachsen-Weimar), 1802 geadelt, war ein deutscher Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten.
Sein Vater war der Offizier und Wundarzt Johann Caspar Schiller. Trotz des hohen Ranges des Vaters wuchs Schiller in verhältnismäßig armen Verhältnissen auf. Schiller war der einzige Sohn unter sechs Kindern. Nachdem er die Dorf- und die Lateinschule hinter sich gebracht hatte, trat er 1773 nach dem Befehl des Herzogs Karl Eugen in die Karlsschule in Stuttgart ein, wo er ab dem Jahre 1776 ein Medizinstudium absolvierte.
1781 gab er anonym im Selbstverlag das Schauspiel "Die Räuber" heraus, das am 13. Januar 1782 von Intendant Heribert von Dalberg am Hof- und Nationaltheater Mannheim uraufgeführt wurde. Als er im Juli 1782 noch einmal unerlaubterweise zu einer Aufführung der "Räuber" nach Mannheim fuhr, verbot ihm der Herzog das "Komödienschreiben" und arrestierte ihn zwei Wochen lang in der Festung Asperg bei Ludwigsburg. In der Nacht vom 22./23. September 1782 floh Schiller aus dem Herzogtum Württemberg, zunächst nach Oggersheim, im Dezember dann nach Bauerbach südlich von Meiningen, wo ihn Henriette von Wolzogen, die Mutter eines Kommilitonen, beherbergte.
Als er sich jedoch unglücklich in deren Tochter Charlotte von Wolzogen verliebte, reiste er am 24. Juli 1783 überstürzt nach Mannheim und wurde dort am 1. September vom Hof- und Nationaltheater als Dramatiker engagiert. Im Frühjahr 1785 folgte Friedrich Schiller einer Einladung seines Bewunderers Christian Gottfried Körner (1756 - 1831) nach Leipzig. Mit großen Hoffnungen zog er zwei Jahre später nach Weimar, wo er Christoph Martin Wieland (1733 - 1813) und Johann Gottfried Herder (1744 - 1803) kennen lernte.
Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller begegneten sich erstmals am 7. September 1788. Goethe vermittelte dem zehn Jahre jüngeren Dichter zwar eine unbezahlte Professur am Lehrstuhl für Geschichte der Universität Jena, aber näher kamen sich Goethe und Schiller erst einmal nicht.
Nachdem ihm der Herzog von Meiningen im Januar 1790 den Hofrattitel verliehen hatte, heiratete Friedrich Schiller am 22. Februar seine Verlobte Charlotte von Lengefeld. Ein Jahr später erkrankte Friedrich Schiller an einer schweren Lungenentzündung, von der er sich erst nach einigen Monaten und einer Kur in Karlsbad einigermaßen erholte.
Danach beschäftigte er sich intensiv mit den Schriften von Immanuel Kant (1724 - 1804) und ließ sich davon stark beeinflussen: Während Goethe die harmonische Einheit des natürlichen Seins zu spüren glaubte, sah Schiller den Menschen in der Spannung zwischen Geist und Körper, Freiheit und Natur.
Am 20. Juli 1794, nach einer Sitzung der Naturforschenden Gesellschaft in Jena, wo Johann Wolfgang von Goethe einen Vortrag über die Urpflanze hielt, trafen die beiden großen deutschen Dichter erneut zusammen. Es war der Beginn ihrer Freundschaft. Am 3. Dezember 1799 zog Friedrich Schiller mit seiner Frau Charlotte und den Kindern dauerhaft nach Weimar und traf sich von da an häufig mit Johann Wolfgang von Goethe zum Gedankenaustausch. Für die Zusammenarbeit der beiden großen deutschen Dichter prägte Heinrich Laube 1839 den Begriff "Weimarer Klassik". Leider war sie von verhältnismäßig kurzer Dauer, denn Friedrich von Schiller – so durfte er sich seit 16. November 1802 nennen – starb am 9. Mai 1805 im Alter von fünfundvierzig Jahren an den Folgen der nie ganz auskurierten Lungenentzündung.
Bedeutendste Werke: Die Räuber (1782), Die Verschwörung des Fiesko zu Genua (1783), Kabale und Liebe (1784), Don Carlos (1787), Wallensteins Lager (1798), Wallensteins Tod (1799), Maria Stuart (1800), Die Jungfrau von Orleans (1801), Wilhelm Tell (1804)
Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729 in Kamenz, Markgraftum Oberlausitz; † 15. Februar 1781 in Braunschweig) war ein bedeutender Dichter der deutschen Aufklärung. Mit seinen Dramen und seinen theoretischen Schriften, die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind, hat dieser Aufklärer der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst. Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird.
Er entstammt wie so viele andere deutsche Schriftsteller des 18. Jahrhunderts einem evangelischen Pfarrhaus. Der Vater Johann Gottfried Lessing ist Pastor primarius an der Hauptkirche in Kamenz und Verfasser theologischer Werke, die Mutter Justine Salome, geb. Feller, die Tochter des Amtsvorgängers ihres Mannes. Gotthold Ephraim ist das zweite von insgesamt zwölf Kindern.
Von 1737 bis 1741 besucht er die Lateinschule in Kamenz, anschließend bis 1746 die Fürstenschule St. Afra in Meißen. Im September 1746 nimmt er das Theologiestudium an der Universität Leipzig auf, studiert auch Philosophie und Medizin. Während seiner Studienzeit entstand sein erstes Drama: Der Junge Gelehrte (1748). In Wittenberg erhielt er die Magisterwürde.
Lessing hielt sich dann in Berlin als Literatur- und Theaterkritiker auf. In dieser Zeit entstanden weitere Dramen. 1755 kehrte er zurück nach Leipzig, doch 1758 reiste er wieder nach Berlin. Dort gründete er mit dem Kritiker Christoph Friedrich Nicolai und dem Philosophen Moses Mendelssohn die Literaturzeitschrift Briefe, die neueste Literatur betreffend.
Ab 1760 war Lessing fünf Jahre lang in den Diensten des Kommandanten von Breslau als Kriegssekretär tätig. 1767 nahm er eine Stelle im neugegründeten Deutschen Nationaltheater als Dramaturg in Hamburg an. Bereits nach einem Jahr scheiterte das Theater und Lessing ging darauf nach Wolfenbüttel, wo er bis zum Ende seines Lebens als Bibliothekar arbeitete.
In Wolfenbüttel befasst er sich in seinen letzten Jahren mehr und mehr mit theologischen Fragen. 1778 (vollständig erst 1780) erscheint Die Erziehung des Menschengeschlechts, daneben entstehen die gegen den orthodoxen Hamburger Hauptpastor gerichteten Anti-Goeze-Schriften, die das Recht der Vernunft verteidigen, auch die Religion ihrer prüfenden Kritik zu unterziehen. Als Fortsetzung dieser Auseinandersetzung entsteht 1778 das dramatische Gedicht Nathan der Weise.
Spätestens 1780 hat sich Lessings Gesundheit rapide verschlechtert, er klagt über Konzentrationsmangel, eine Abnahme der Sehkraft, Melancholie und krankhafte Müdigkeit. Am 15. Februar 1781 stirbt er bei einem Besuch in Braunschweig im Alter von nur 52 Jahren.
Lessing war mit seinen Dramen und Kritiken der wohl bedeutendste Vertreter der deutschen Aufklärung. In vielen Essays betonte er, dass die englischen Dramen (v. a. von Shakespeare) den deutschen Dramatikern ein besseres Vorbild seien. Er wandte sich deshalb vom französischen Klassizismus stark ab und verdrängte ihn auch ganz aus der deutschen Literatur. Mit Miß Sara Sampson schuf er das erste bürgerliche Trauerspiel überhaupt. Noch weitaus hinausragender sind hingegen sein Lustspiel Minna von Barnhelm und die Tragödie Nathan der Weise. Mit dem Nathan schuf Lessing einen großen Beitrag für Toleranz gegenüber der Religionszugehörigkeit von Menschen. In seiner Hamburgischen Dramaturgie schrieb er seine Gedanken zur Dramentheorie nieder.
Bedeutendste Werke: Der junge Gelehrte (1748), Der Freygeist (1749), Die Juden (1749), Miß Sara Sampson (1755), Fabeln. Drei Bücher. (1759), Minna von Barnhelm (1767), Hamburgische Dramaturgie (1767/1768), Emilia Galotti (1772), Nathan der Weise (1779)
Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.
Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung wurde er von Antisemiten und Nationalisten über seinen Tod hinaus angefeindet. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte.
Heinrich (geb. Harry) Heine wurde als Sohn eines jüdischen Schnittwarenhändlers geboren. Im Alter von sechs Jahren besuchte er eine israelitische Privatschule. Da sein Vater jüdischer Abstammung war, konnte er erst 1804, nach der Erlaubnis des Herzogtums, auf eine christliche Schule wechseln.
Heine besuchte bis 1814 das Düsseldorfer Lyzeum, verließ die Schuke jedoch ohne Abgangzeugnis und besuchte von da an eine Handelsschule. Nach der zweijährigen Lehrlingszeit als Kaufmann in Frankfurt am Main, wechselte er 1816 in das Bankhaus seines wohlhabenden Onkels Salomon. 1818 gibt der Onkel ihm das Geld für ein eigenes Geschäft, das Kommissionsgeschäft in englischen Manufakturwaren Harry Heine & Co., im Frühjahr 1819 ist Heine pleite.
Mit der finanziellen Unterstützung von Salomon konnte Heine 1819 ein Jurastudium in Bonn beginnen. In Bonn blieb er anderthalb Jahre und wechselte 1820 an die Universität Göttingen, wo er ebenfalls nur ein Jahr blieb, weil er zwangsweise entlassen wurde. Heine versuchte seine jüdische Abstammung zu verbergen, um einer Benachteiligung zu verhindern. Als ein Mitstudent ihn wegen seiner jüdischen Herkunft diskriminierte, forderte Heine ihn zum Duell und wurde somit exmatrikuliert.
Nach einer Reise nach Polen setzt er das Studium 1824 in Göttingen fort, 1825 wird er schließlich zum Dr. jur. promoviert.
1831 reiste er nach Paris, wo er endgültig blieb. In Frankreich lebt er von seinen Einkünften als Journalist und freier Schriftsteller und von seinen Mäzenen: dem Baron Rothschild und, bis zu dessen Tod 1844, von seinem Onkel Salomon in Hamburg. 1835 setzt der Deutsche Bund Heines Schriften auf den Index, was seine finanzielle Situation als freier Schriftsteller merklich beeinträchtigt. Offizielle Anerkennung findet er nur in Frankreich; 1835 gewährt ihm die französische Regierung eine jährliche Pension, die bis 1848 gezahlt wird. Und er lernt Crescentia Eugénie Mirat kennen, von ihm Mathilde genannt, die er 1841 heiratet.
Seine letzten acht Lebensjahre verbringt Heine im Bett, weil er an Rückenmarkschwindsucht leidet. Ein Jahr vor seinem Tod erfolgt noch der Umzug in die Avenue Matignon Nr. 3 bei den Champs-Élysées. Es entstehen die letzten Gedichte, er selbst ist einsam und zum Skelett abgemagert. Heinrich Heine stirbt am 17. Februar 1856. Er liegt auf dem Pariser Friedhof Montmartre begraben.
Bedeutendste Werke: Gedichte 1821, Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo 1823, Reisebilder 1826-31, Die Harzreise 1826, Ideen. Das Buch le Grand 1827, Englische Fragmente 1827, Buch der Lieder 1827, Lorelei 1824, Französische Zustände 1833, Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland 1834, Die romantische Schule 1836, Der Salon 1836-40, Atta Troll. Ein Sommernachtstraum 1843, Deutschland. Ein Wintermärchen 1844, Romanzero 1851, Der Doctor Faust 1851, Les Dieux en Exil 1853, Die Harzreise 1853, Lutetia 1854, Letzte Gedichte und Gedanken 1869
Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777 in Frankfurt (Oder); † 21. November 1811 am Stolper Loch, heute Kleiner Wannsee (Berlin)) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist. Kleist stand als „Außenseiter im literarischen Leben seiner Zeit jenseits der "etablierten Lager“ und der Literaturepochen der Weimarer Klassik und der Romantik. Bekannt ist er vor allem für das „historische Ritterschauspiel“ Das Käthchen von Heilbronn, seine Lustspiele Der zerbrochne Krug und Amphitryon.
Sohn eines preußischen Majors, nach dem frühen Tod des Vaters 1788 kam er in das Haus des Predigers S. Cartel und besuchte das französische Gymnasium. 1792 trat er in das Potsdamer Garderegiment ein. Kleist nahm am Rheinfeldzug (1796) teil, wurde Leutnant (1797) und schied 1799 freiwillig aus dem Dienst aus.
Dann studierte er Philosophie, Physik, Mathematik und Staatswissenschaft in Frankfurt/O. (1799/1800). Die Wissenschaft, der er sich seit Ostern 1799 an der Universität seiner Vaterstadt widmete, befriedigte ihn nicht mehr, als er aus der Philosophie Kants herauslas, daß das menschliche Erkenntnisvermögen seiner Anlage nach dem Schein verfallen sei. Zwischen 1802 und 1803 lebte er in Weimar bei Wieland, wo er auch Goethe und Schiller kennenlernte.
Kleist lebte dann in der Schweiz, als Wielands Gast in Oßmannstedt. 1804 trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Er machte eine Reise nach Frankreich und war vom Mai 1805 bis Sommer 1806 Diätar bei der Königsberger Domänenkammer.
Als Preußen nach der Niederlage gegen Napoleon in der Schlacht bei Auerstedt und Jena am 14. Oktober 1806 zusammenbrach und Napoleon am 27. Oktober kampflos in Berlin einmarschierte, wurde Heinrich von Kleist zu einem leidenschaftlichen deutschen Patrioten ("Die Hermannsschlacht"). Auf dem Weg von Königstein nach Dresden wurde er im Januar 1807 in Berlin als Spion verdächtigt und von den Franzosen einige Monate zuerst in Fort de Joux bei Besançon, dann in Chalons-sur-Marne eingesperrt.
1807-1809 war er in Dresden, wo er mit Tieck verkehrte, 1808 gründete er in Dresden mit Adam Müller die Zeitschrift »Phöbus«.
1809 bereitete er nach dem Sieg von Aspern in Prag die zur nationalen Erhebung aufrufende Zeitschrift »Germania« vor, als die Niederlage von Wagram seine Hoffnungen vernichtete. In Berlin gab er seit 1.10.1810 die »Berliner Abendblätter« heraus (neu hg. 1959), die bald wegen der Zensur-Schikanen Hardenbergs ihr Erscheinen einstellen mußten.
Am 30. März 1811 erscheint die letzte Ausgabe der „Berliner Abendblätter“. Kleist hat freundschaftlichen Umgang mit dem Berliner Romantikerkreis (Arnim, Brentano, Fouqué, Rahel Levin) und Kontakte zu Reformpolitikern (Altenstein, Gneisenau). Er unternimmt verzweifelte Versuche zur Existenzsicherung und zum Wiedereintritt in die preußische Armee.
Ohne literarischen Erfolg, an menschlichen Bindungen zweifelnd und über die politische Lage verzweifelt, nahm er sich gemeinsam mit der unheilbar kranken Henriette Vogel am Wannsee das Leben.
Bedeutendste Werke: 1807 Amphitryon, 1807 Die Marquise von O… , 1808 Penthesilia, 1810 Erzählungen, 1810 Michael Kohlhaas. Aus einer alten Chronik, 1810 Das Käthchen von Heilbronn, 1811 Der zerbrochene Krug
Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar), geadelt 1782, gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung. Goethes literarische Produktion umfasst Lyrik, Dramen, erzählende Werke (in Vers und Prosa), autobiografische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Daneben ist sein umfangreicher Briefwechsel von literarischer Bedeutung. Goethe war Vorbereiter und wichtigster Vertreter des Sturm und Drang. Sein Roman Die Leiden des jungen Werthers machte ihn in Europa berühmt. Gemeinsam mit Schiller, Herder und Wieland verkörpert er die Weimarer Klassik. Im Alter wurde er auch im Ausland als Repräsentant des geistigen Deutschlands angesehen.
Der Sohn des Kaiserlichen Rates Johann Kaspar Goethe und der Katharina Elisabeth studierte ab 1765 auf Wunsch seines Vaters in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaften.Nach Abschluß seines Studiums im Herbst 1771 arbeitete Goethe als Rechtsanwalt in Frankfurt. Doch Goethe widmete sich lieber seinem ersten Drama und schrieb einige Gedichte. Er arbeitete auch am kritischen Organ der Sturm-und-Drang-Bewegung, den "Frankfurter gelehrten Anzeigen" mit. Mit seinem ersten Roman "Die Leiden des jungen Werthers" und dem Drama "Götz von Berlichingen" (beide 1774 erschienen) gelang dem 24-jährigen Goethe der literarische Durchbruch.
1775 folgte er dem Ruf des jungen Herzog Carl August an den Weimarer Hof, wo er politische Aufgaben (im Finanzwesen, Berg- und Wegebau) übernahm. Später bekam er die Leitung des Theaters und die Aufsicht über das Bildungswesen angetragen. In Weimar freundete Goethe sich mit Charlotte von Stein (1742-1827) an, der er im Lauf der Jahre mehr als achthundert Briefe schrieb. 1776 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Legationsrat, 1779 zum Geheimen Rat und 1782 wurde Goethe durch Kaiser Joseph II. geadelt.
Im September 1786 unternahm er seine erste Italienreise. In Rom besuchte er die Maler Tischbein und Kauffmann. Erst im Juni 1788 kehrte Goethe nach Weimar zurück, wo er sich mit Christiane Vulpius verlobte, die er 1806 auch heiratete. Von den fünf Kindern aus dieser Verbindung überlebte nur der erstgeborene August (1789-1830).
Goethe gab alle Staatsämter bis auf die Leitung des Hoftheaters auf. 1790 folgte seine zweite Italienreise. Die Zeit danach ist geprägt durch die Zusammenarbeit mit Schiller. Die beiden entwickelten einen Stil, der als Weimarer Klassik bekannt wurde.
Nach dem Tod Herders, Schillers und Wielands knüpfte Goethe neue Freundschaften, u.a. zu Humboldt, und beschäftigte sich mit Fichtes Transzendentalphilosophie. 1804 wurde Goethe zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt.
Auf dem Erfurter Fürstenkongreß lernte Goethe 1808 Napoleon kennen. Im gleichen Jahr gab er den ersten Teil des Faust heraus. 1812 begegnete er bei einem Kuraufenthalt in Karlsbad den Komponisten Beethoven. 1815 unternahm Goethe ausgedehnte Reisen ins Rhein-Main-Gebiet. Die Zeit vom 12. August bis 17. September 1815 verbrachte er mit der verheirateten Marianne von Willemer in Frankfurt. Im Dezember 1815 wird Goethe mit dem Amt eines Staatsministers betraut.
Nach dem Tod seiner Frau Christiane (6. Juni 1816) zog sich Goethe vom Weimarer Gesellschaftsleben zurück und wendete sich seinen Werken zu. Das letzte Lebensjahrzehnt verbrachte Goethe mit der Arbeit an "Wilhelm Meisters Wanderjahren", der "Italienischen Reise", seiner Autobiographie "Dichtung und Wahrheit", und vor allem an Faust, der Tragödie zweiter Teil, welche er 1831 beendete.
Am 22. März 1832 verstarb Johann Wolfgang von Goethe im Alter von 82 Jahren. Am 26. März wurde er neben Schiller in der Weimarer Fürstengruft beigesetzt.
Bedeutendste Werke: Götz von Berlichingen (1774), Die Leiden des jungen Werther (1774), Iphigenie auf Tauris ((1786), Egmont (1788), Torquato Tasso (1789), Faust 1. Teil (1806), Dichtung und Wahrheit 1811-13/1830 Teil 4, Italienische Reise, erster und zweiter Teil (1816), Westöstlicher Divan (1819), Wilhelm Meisters Wanderjahre (1829), Faust 2. Teil (1831)
copyright kronsegler gmbh - hauptstrasse 19 - 01768 glashutte / sa
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